1. Trainingseinheit neue Übungsleiterin

 

 

17 Kids der Donnerstags-Laufgruppe waren hochmotiviert, als auf ihren lang gehegten Wunsch hin, eine Trainingseinheit mit laufintensiven Spielen angeboten wurde.

Claudia Reinold, die im Sommer ihre Basisausbildung zur Übungsleiterin C erfolgreich abgeschlossen hatte, setzte in dieser Stunde ihre neu erworbenen theoretischen Kenntnisse mit den Kids in die Praxis um.

Wie in der Ausbildung mit 30 Lerneinheiten vermittelt, wurde hier das didaktische Ziel:

 

„Laufintensive Bewegungs- und Spielformen“

 

durch eine methodisch-organisatorische Gestaltung mit Einleitung, Haupt- und Schlußteil umgesetzt.

Vor jedem neuen Spiel versammelten sich alle Kids um die Übungsleiterin und ließen sich exakt die Spielregeln erklären, da diese Spiele noch nicht bekannt waren.

Zur Einleitung musste sich jedes Kind nach eigenen Ideen und Vorstellungen kreuz und quer durch die gesamte Halle bewegen (z. B. Hüpfen, Sprinten, Slalomlauf, Rückwärtslauf etc.). Hier galt es besonders aufzupassen, um nicht mit anderen Kindern zu kollidieren. Zusätzlich etwas schwieriger wurde es, als noch an jedes Kind ein Ball (egal ob Fußball, Basketball, Softball etc.) verteilt wurde, der ebenfalls mit in die eigene Koordination eingebracht werden musste.

Im Hauptteil der Stunde wurden nacheinander 2 Gruppenspiele durchgeführt. Beim 1. dieser beiden Spiele gab es 4 Mannschaften, die von einer Hallenecke aus kleine Bälle (nach Farben vorgegeben) aus der Hallenmitte heraus einzeln nacheinander in ihr „Revier“ zurückholen und außerdem noch gegen „Räuber“ aus dem „Nachbarrevier“ verteidigen mussten. Sieger war dabei die Mannschaft, die all Ihre Bälle in ihr Revier eingebracht und erfolgreich verteidigt hatte.

Beim 2. Spiel wurde die Gruppe in 2 Mannschaften aufgeteilt, von denen jede 5 Gymnastikreifen erhielt. Nach dem Startpfiff durch die Übungsleiterin musste nun aus den 5 Reifen in gemeinsamer Gruppenarbeit möglichst schnell ein Gestell gebaut werden, durch das, ohne es zum Einsturz zu bringen, ein Gruppenteilnehmer hindurchkriechen musste. Sieger war die Mannschaft, die die Aufgabe als erstes erfolgreich gelöst hatte.

Als Schlußteil der Übungsstunde wurde das allseits beliebte Spiel „Völkerball mit Mogeln“ durchgeführt. Zusätzlich zu den bereits allgemein bekannten Spielregeln vom regulären Völkerball ist hier noch zusätzlich die Bewegungskoordination mit Gruppengefüge gefragt:

ist ein Teilnehmer abgeworfen worden, so hat er hier außer dem regulären Abwerfen eines Gegners eine zusätzliche Möglichkeit, um wieder in sein Feld zu gelangen. Er versucht einfach nach dem Abgeworfen werden, von der Grundlinie des gegnerischen Feldes aus, durch dieses durchzulaufen, um so wieder in sein eigenes Feld zu gelangen. Wird er dabei aber durch die „Schutzpolizei“ abgeschlagen, muss er doch wieder nach draußen und warten.

Sieger ist die Mannschaft, die bei plötzlichem, unangemeldetem Abpfiff die meisten Gruppenmitglieder im eigenen Feld hat.

Lauftrainer Josef Hillebrand, der Ende der 80iger / Anfang der 90iger Jahre selbst Übungsleiter-Ausbilder mit Prüfungsabnahme des Landesportbundes NRW war, gratulierte Claudia Reinold zu der rundum perfekt geplanten und durchgeführten Unterrichtseinheit.

Selber schon wieder hochmotiviert, hatte sie schon wieder Vorschläge und Ideen für zukünftige Übungseinheiten.

Und Josef hatte wieder ein Ziel erreicht:

eine neue Übungsleiterin für den TuS 13 gewonnen!